Kurzbericht über die Jahrestagung der BöfAE in den Hoffmanns Höfen in Frankfurt am 5. + 6. November 2018

Inhaltlicher Schwerpunkt der diesjährigen Tagung war die Weiterentwicklung der Fachkräftegewinnung und die sich dazu entwickelnden strukturellen und inhaltlichen Veränderungen in der Erzieherausbildung. Dazu konnte die Vorstandssprecherin, Ute Eggers ungefähr 100 Vertreterinnen der Fachschulen / Fachakademien aus fast allen Bundesländern begrüßen.

Am ersten Tag standen die strukturellen Veränderungen in der Erzieherausbildung, und die damit verbundenen Möglichkeiten quantitativ mehr Fachkräfte ausbilden zu können im Mittelpunkt der Beiträge.
Dr. Kirsten Hanssen von der „Weiterbildungsinitiative frühpädagogischer Fachkräfte“ (Wiff) erläuterte in ihrem Beitrag die Daten des Fachkräftebarometers „Frühe Bildung“ (DJI/WiFF 2017). Im Focus stand dabei der Zuwachs des Personals im Arbeitsfeld Frühe Bildung in den letzten 10 Jahren und die Bedeutung der verschiedenen Ausbildungssysteme für die Personalgewinnung. In der anschließenden Diskussion wurde insbesondere die Aussagekraft der von WiFF entwickelten Szenarien des zukünftigen Fachkräftebedarfs in der Frühen Bildung kritisch hinsichtlich ihrer Annahmen diskutiert.

Daran anschließend stellten Sandra Schulte und Jannes Boekhoff von der Koordinationsstelle „Chance Quereinstieg“ die ersten Ergebnisse des ESF-Bundesmodellprogramms „Querseinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ vor. In der Erörterung wurde die Notwendigkeit einer Präzisierung der Bezeichnungen der verschiedenen praxisintegrierten Ausbildungen und die Weiterentwicklung der Ausbildungsformen in den Bundesländern diskutiert.

Der aktuelle Stand der Weiterentwicklung der Praxisintegrierten Ausbildungsformen in der Erzieherausbildung in den verschieden Bundesländern wurden dann von den Kolleginnen Christel Ohligs & Alexandra Hauck(NRW); Jutta Nachtmann & Dr. Anna Winner (Bayern); Christel Pohlers & Sibylle Gedeon (Thüringen) undDagmar Gestmayr (BW) anhand konkreter Umsetzungen in verschiedenen Fachschulen / Fachakademien vorgestellt.

Am zweiten Tag stand die inhaltliche Anpassung an erweiterte Anforderungen durch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrungen im Mittelpunkt. Hierzu stellte Volker Abdel Fattah die Herausforderungen dar, die sich durch die Zunahme der Diversität in den Arbeitsfeldern den Erzieherinnen und Erzieher stellen. Er gabt Anregungen zu geänderten Ausbildungsinhalten und -formen auf der Grundlage dieser Überlegungen.
Der zweite Tag begann mit der traditionellen Mitgliederversammlung. Zentraler Punkt war die Erörterung der verschiedenen bildungspolitischen Entwicklungen der Fachschulausbildung in den Bundesländern und der Tätigkeitsbericht des Vorstandes. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Termin für die Jahrestagung 2019: – 11./12.11.2019 in Frankfurt