Gesamtstrategie Fachkräfte inKitas und Ganztag

Empfehlungen der AG „Gesamtstrategie Fachkräfte“

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat zur Umsetzung des Koalitionsvertrags unter Einbindung gemeinsam mit anderen Bundesressorts, den Ländern, den Kommunalen Spitzenverbänden und weiteren Akteuren eine umfassende Strategie zur Gewinnung von Fachkräften für Kitas und Ganztagsbetreuung entwickelt. Auch wir als BöfAE e.V. haben an der Erstellung des entsprechenden Empfehlungspapiers mitgewirkt und möchten nun darauf hinweisen.

Bei dem Empfehlungspapier „Gesamtstrategie Fachkräfte in Kitas und Ganztag“ wurden verschiedene Ansatzpunkte betrachtet, um Lösungen für den hohen Bedarf an Fachkräften in der Kindertagesbetreuung und Ganztag zu finden. Dies umfasst Maßnahmen in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Erleichterungen für Quereinsteiger und Umschulungen, die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse sowie die Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen.

Gemeinsam wurden Empfehlungen für Maßnahmen zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften erarbeitet, die kurz-, mittel- und langfristig wirken sollen. Diese Empfehlungen wurden am 21. Mai 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Dokument als PDF zum Download.

Herausgeber:
Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Referat Öffentlichkeitsarbeit

#NeustartBildungJetzt

Aus der Überzeugung heraus, dass eine Transformation des deutschen Bildungssystems nur mit vereinten Kräften von Politik und Zivilgesellschaft angegangen werden kann, haben wir uns unter dem #NeustartBildungJetzt an der Erstellung des Konzepts für einen „Bildungsdialog für Deutschland“ beteiligt.

Das Papier legt konkrete Ideen für einen kontinuierlichen und integrativen Dialogprozess vor und knüpft unmittelbar an den Appell für einen Nationalen Bildungsgipfel aus dem März 2023 an. Es wurde von 94 Organisationen mitgezeichnet – darunter Bildungs-, Wohlfahrts-, Eltern- und Fachkräfteverbände, Gewerkschaften, Stiftungen und Bildungsinitiativen.

PDF zum Download
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Internetpräsenz zu #NeustartBildungJetzt: neustart-bildung-jetzt.de

Ankündigung Start der WiFF-Panelbefragung

„Ausbildung und Berufsverbleib pädagogischer Fachkräfte“

Worum geht es in der Studie?
Das Projekt „Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte“ (WiFF) am
Deutschen Jugendinstitut erforscht mit einer bundesweiten Onlinebefragung die
berufliche Entwicklung von angehenden Erzieherinnen und Erziehern an den
Fachschulen für Sozialpädagogik.

Warum ist die Beteiligung Ihrer Schule wichtig?
Vor dem Hintergrund des gestiegenen Bedarfs an qualifizierten Fachkräften in der
Frühen Bildung und anderen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe ist es von
großer Bedeutung, systematisches Wissen über die Einmündung und den Verbleib
junger Fachkräfte in den Beruf zu gewinnen. Repräsentative Ergebnisse sind nur dann
möglich, wenn möglichst viele angehende Erzieherinnen und Erzieher den Fragebogen
ausfüllen. Jede einzelne Schule kann daher einen entscheidenden Beitrag leisten.

Wie kann Ihre Schule teilnehmen?
Zum Befragungsstart senden wir allen Schulen per Post & Email Studienmaterialien und
den Befragungslink zu. Bitten Sie alle Schülerinnen und Schüler bzw. Studierende, die
voraussichtlich im Jahr 2024 ihren Abschluss zur staatlich anerkannten Erzieherin / zum
staatlich anerkannten Erzieher machen, den Onlinefragebogen auszufüllen.

Wir bedanken uns herzlich für Ihre Unterstützung!

Befragungszeitraum: 25.01. bis 01.04.2024

Bei Fragen oder Hinweisen zur Studie wenden Sie sich an:
wiff_panel@dji.de
www.weiterbildungsinitiative.de/wiff-panel

Bericht über die Jahrestagung der BöfAE e.V. am 20. und 21. November 2023 in der Evangelischen Akademie in Frankfurt a.M.

Schwerpunkt der Jahrestagung war,
„F³ = Fachkraftgewinnung – Fachkraftbindung Fachkraftsicherung“ –
 Sozialpädagogische Fachkräfte für heute und morgen.

Die Jahrestagung fand wie im letzten Jahr, in der Evangelischen Akademie in Frankfurt a.M. statt, diesmal hoch oben im Panoramasaal.

Frau Lammert (Vorstandssprecherin der BöfAEe.V) eröffnete die Tagung und begrüßte knapp 80 Teilnehmer*innen, die sich vor allem aus Lehrkräften der Fachschulen und Fachakademien aus unterschiedlichen Bundesländern sowie Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis zusammensetzten.

Der erste Vortrag von Frau Prof. Dr. Kirsten Fuchs-Rechlin (WiFF/ DJI) zum Thema  „Erzieherinnenausbildung und der Fachkräftebedarf – Personalgewinnung und Personalbindung für die frühe Bildung“, erläuterte anhand von Fakten und Zahlen, den aktuellen Fachkräftebedarf.

Es folgte Maria Theresia Münch (Wissenschaftliche Referentin – Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge) mit ihrem VortragHorizontale und vertikale Fachkarrieren von Erzieherinnen – Perspektiven“.

Im Anschluss an beide Vorträge standen die Referentinnen für Fragen und Dikussionen zur Verfügung.

Nach einer Pause hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven von ehemaligen Fachschüler*innen, Träger- und Gewerkschaftsvertreter*innen sowie der Fachschulen selbst einzunehmen. Unter der Fragestellung „Welche Chancen und Herausforderungen haben unterschiedliche Akteure in Bezug auf“ F³ = Fachkräftegewinnung, Fachkräftebindung und Fachkräftesicherung hörten alle Teilnehmenden Statements.

Das Ergebnis waren spannende und vielfältige Einblicke.

Unterschiedliche Positionen bereicherten die Runde:

  • Benedikt Borker (Abteilungsleiter Fachschule Sozialpädagogik Alice-Salomon Schule Hannover)
  • Alessandro Novellino (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW)
  • Thorsten Kuschmann (Kita Frankfurt)
  • Lena Nachtigall (ehemalige Fachschülerin aus Hessen)
  • Sigrun Lennert (ehemalige Fachschüler in Teilzeit aus Niedersachsen

Gestärkt durch ein kleines Abendessen fand erstmals ein offener Austausch zu selbstgewählten Themen mit der Methode „Barcamp“ statt. Es bildeten sich verschiedene Gruppen, die sich über Themen vom Umgang mit psychischen Belastungen von Lehrkräften und Fachschüler*innen bis hin zur Bedeutung für die Bewertung von Fachschularbeiten durch den Einsatz von KI austauschten. Damit wurde dem Wunsch der Tagungsteilnehmenden der letzten Jahre entsprochen.

Der zweite Tag begann mit der Mitgliederversammlung, auf der die Rechenschaftsberichte des Vorstands und dessen Entlastung auf der Tagesordnung standen.

Susanne Wirag (Referentin WiFF Transfer) stellte die aktuelle WiFF-Panelbefragung zur Ausbildung und zum Berufsverbleib von pädagogischen Fachkräften vor. Sie unterstrich die Bedeutung der Befragung. Es wurde deutlich, dass die Fachschulen aufgefordert sind, die Befragung aktiv zu unterstützen, damit wir alle von den Ergebnissen der Befragung profitieren können.

Es folgte der Vortrag von Jessica Riehl (Kita Frankfurt am Main). Sie gab Einblicke in ihre Arbeit und zeigte auf, wie eine gelungene Lernortkooperation in der PIA-Ausbildung aussehen kann. Außerdem stellte sie das Onboarding-Konzept der Kita Frankfurt und Möglichkeiten der Fachkräftebindung vor.

Im letzten Tagungspunkt fasste Patricia Lammert die Möglichkeiten und Grenzen von „F³ = Fachkräftegewinnung – Fachkräftebindung – Fachkräftesicherung“ aus Sicht der BöfAE zusammen und rundete damit die Tagung ab.


Die Vorträge zum Download