Schwerpunkt der Jahrestagung war,
„F³ = Fachkraftgewinnung – Fachkraftbindung Fachkraftsicherung“ –
Sozialpädagogische Fachkräfte für heute und morgen.
Die Jahrestagung fand wie im letzten Jahr, in der Evangelischen Akademie in Frankfurt a.M. statt, diesmal hoch oben im Panoramasaal.
Frau Lammert (Vorstandssprecherin der BöfAEe.V) eröffnete die Tagung und begrüßte knapp 80 Teilnehmer*innen, die sich vor allem aus Lehrkräften der Fachschulen und Fachakademien aus unterschiedlichen Bundesländern sowie Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis zusammensetzten.
Der erste Vortrag von Frau Prof. Dr. Kirsten Fuchs-Rechlin (WiFF/ DJI) zum Thema „Erzieherinnenausbildung und der Fachkräftebedarf – Personalgewinnung und Personalbindung für die frühe Bildung“, erläuterte anhand von Fakten und Zahlen, den aktuellen Fachkräftebedarf.
Es folgte Maria Theresia Münch (Wissenschaftliche Referentin – Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge) mit ihrem Vortrag „Horizontale und vertikale Fachkarrieren von Erzieherinnen – Perspektiven“.
Im Anschluss an beide Vorträge standen die Referentinnen für Fragen und Dikussionen zur Verfügung.
Nach einer Pause hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven von ehemaligen Fachschüler*innen, Träger- und Gewerkschaftsvertreter*innen sowie der Fachschulen selbst einzunehmen. Unter der Fragestellung „Welche Chancen und Herausforderungen haben unterschiedliche Akteure in Bezug auf“ F³ = Fachkräftegewinnung, Fachkräftebindung und Fachkräftesicherung hörten alle Teilnehmenden Statements.
Das Ergebnis waren spannende und vielfältige Einblicke.
Unterschiedliche Positionen bereicherten die Runde:
- Benedikt Borker (Abteilungsleiter Fachschule Sozialpädagogik Alice-Salomon Schule Hannover)
- Alessandro Novellino (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW)
- Thorsten Kuschmann (Kita Frankfurt)
- Lena Nachtigall (ehemalige Fachschülerin aus Hessen)
- Sigrun Lennert (ehemalige Fachschüler in Teilzeit aus Niedersachsen
Gestärkt durch ein kleines Abendessen fand erstmals ein offener Austausch zu selbstgewählten Themen mit der Methode „Barcamp“ statt. Es bildeten sich verschiedene Gruppen, die sich über Themen vom Umgang mit psychischen Belastungen von Lehrkräften und Fachschüler*innen bis hin zur Bedeutung für die Bewertung von Fachschularbeiten durch den Einsatz von KI austauschten. Damit wurde dem Wunsch der Tagungsteilnehmenden der letzten Jahre entsprochen.
Der zweite Tag begann mit der Mitgliederversammlung, auf der die Rechenschaftsberichte des Vorstands und dessen Entlastung auf der Tagesordnung standen.
Susanne Wirag (Referentin WiFF Transfer) stellte die aktuelle WiFF-Panelbefragung zur Ausbildung und zum Berufsverbleib von pädagogischen Fachkräften vor. Sie unterstrich die Bedeutung der Befragung. Es wurde deutlich, dass die Fachschulen aufgefordert sind, die Befragung aktiv zu unterstützen, damit wir alle von den Ergebnissen der Befragung profitieren können.
Es folgte der Vortrag von Jessica Riehl (Kita Frankfurt am Main). Sie gab Einblicke in ihre Arbeit und zeigte auf, wie eine gelungene Lernortkooperation in der PIA-Ausbildung aussehen kann. Außerdem stellte sie das Onboarding-Konzept der Kita Frankfurt und Möglichkeiten der Fachkräftebindung vor.
Im letzten Tagungspunkt fasste Patricia Lammert die Möglichkeiten und Grenzen von „F³ = Fachkräftegewinnung – Fachkräftebindung – Fachkräftesicherung“ aus Sicht der BöfAE zusammen und rundete damit die Tagung ab.